Interdisziplinäre Zusammenarbeit für die Gesundheit unserer Patientinnen – eine Patientinnengeschichte aus der Dysplasiesprechstunde München


Einer der wichtigsten Leitsätze von Labor Becker ist es, dem Menschen hinter der Probe zu dienen, seine Gesundheit zu fördern und diese zu erhalten. Somit war es ein besonderes Anliegen von Dr. M. Becker, Inhaber und Geschäftsführer von Labor Becker, neben den Laborleistungen auch Sprechstunden für ganz spezielle medizinische Fragestellungen anzubieten.

Im Juni 2020 wurde aus diesem Anspruch heraus die Dysplasiesprechstunde in der Nymphenburger Str. 77 gegründet. Hier stehen mittlerweile vier Ärzte und Ärztinnen mit einem engagiertem MFA-Team den Patientinnen bei der weiteren Diagnostik und Therapie von auffälligen Befunden der Gebärmutterhalskrebsvorsorge zur Seite.

Ein besonderer Vorteil ist, dass hier alle beteiligten Fachdisziplinen wie Zytologie, Pathologie oder Molekularbiologie unter einem Dach Hand in Hand arbeiten und somit eine zeitnahe und zielgerichtete Diagnose und Therapie für die Patientinnen gewährleistet werden kann.

So auch in dem Fall einer Mitte 50-jährigen Patientin, die aufgrund einer Hautveränderung an der Vulva, Juckreiz und Schmerzen beim Geschlechtsverkehr ihre Gynäkologin aufsuchte. Diese wiederum verwies die Patientin mit ihren unspezifischen Beschwerden an die Dysplasiesprechstunde München zur weiterführenden Abklärung.

In der Dysplasiesprechstunde München konnte durch die Vulvoskopie mit positiver Essigreaktion eine Krebsvorstufe identifiziert werden, welche an vier Stellen biopsiert wurde. Um der Patientin möglichst wenig Beschwerden und Schmerzen zu bereiten, wurden minimal-invasive Knipsbiopsien durchgeführt und vier Proben von je einer Größe von ca 1mm entnommen.

Diese Proben wurden sogleich zur weiterführenden Diagnostik in die Pathologie bei Labor Becker gebracht. In einer der 1mm großen Biopsien konnte ein gerade beginnend invasives Karzinom im Ausmaß von 0,2 x 0,2mm identifiziert werden.

Aufgrund der exakten Diagnose konnte die Patientin zeitnah in der Dysplasiesprechstunde operativ behandelt werden.
Bei einer Krebsdiagnose an dieser Stelle stellt sich bei der operativen Behandlung die Herausforderung, dass einerseits eine komplette Entfernung des erkrankten Gewebes mit gesundem Randsaum erreicht werden muss, andererseits aber die anatomischen Strukturen ausreichend geschont werden müssen um eine sowohl funktionell und ästhetisch ausreichende Abheilung zu gewährleisten. Dies konnte mit der Laserexzision durchgeführt unter starker vulvoskopischer Vergrößerung erreicht werden.

Um eine schnelle pathohistologische Aufarbeitung mit exakter Beurteilung der Resektatränder zu gewährleisten wurden die Resektate nadelmarkiert und aufgespannt in die Pathologie geschickt.  Es konnte pathohistologisch nachgewiesen werden, dass außer der biopsierten Stelle keine weitere von dem beginnenden Karzinom betroffen war und eine Entfernung im Gesunden erfolgte. Aufgrund des schonenden Eingriffs, heilte die betroffene Fläche ohne Narbenbildung gänzlich ab und die Patientin gilt als ausbehandelt.

Dieser Fall stellt ein gelungenes Beispiel für das Zusammenwirken der Expertise der verschiedenen Fachgruppen unter dem Dach von Labor Becker dar. Ganz im Sinne der guten Zusammenarbeit mit den niedergelassenen ärztlichen Kolleg:innen wird hier zum Wohle der Gesundheit der gemeinsamen Patientinnen gehandelt!

Weitere Informationen über die Dysplasiesprechstunde München erhalten Sie hier.




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